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Als Anerkennung für die geleistete Projekt-Arbeit durften Alexandra Fedorenko und Daniel Gold vom 28.09. bis 02.10.2023 an einem europäischen Jugendcamp in Prag teilnehmen, das von der Körber-Stiftung ausgerichtet und bezahlt wurde.

Leider war Alexandra familiär verhindert, so dass Daniel allein auf Kosten des Eustory-Programms selbständig nach Prag fuhr, wo er von Projektmitarbeitern abgeholt und begleitet wurde. Hier berichtet er von seiner Reise:
"Am 28. September reiste ich mit dem Zug nach Prag. Dort erwarteten mich die russischsprachigen Teilnehmer:innen des Memorial-Projekts, welche aus vielen verschiedenen Ländern wie zum Beispiel Georgien, Frankreich, Armenien und sogar Israel angereist kamen. Mit diesen Teilnehmer:innen hatte ich schon zuvor an einem gemeinsamen Projekt gearbeitet, welches jedoch online stattfand. Am Abend nach der Ankunft wurden wir mit den Regeln des Workshops vertraut gemacht und wir stellten uns vor.

Am 29.09. begann unsere Arbeit zu dem Thema Zwangsmigration. In diesem Zusammenhang führten wir ein Interview mit einem aus dem damals kommunistischen Tschechien geflohenen Immigranten und lernten zahlreiche Methoden kennen, um mündliche Quellen auszuwerten und zu bewerten. Am Tag darauf fing unser richtiges Projekt an. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und begannen, mit den an diesem Tag neu erlernten Techniken ein Schattentheater auf Basis einer Erzählung sowie des zuvor erwähnten Interviews zu entwickeln. Uns standen zahlreiche Materialien und Möglichkeiten für die Umsetzung zur Verfügung. Diese aber sinnvoll in unsere Geschichte zu integrieren, stellte für alle Teilnehmer:innen eine Herausforderung dar.

Zusätzlich bekamen wir noch eine Stadtführung durch Prag, in welcher wir Informationen über die Geschichte Tschechiens und die dortige historische Immigration bekamen. Am letzten Tag vor der Abreise probten wir die Szenen und stellten die letzten Details fertig. Anschließend führten beide Gruppen am Abend ihre Stücke jeweils vor einem Eustory-Publikum auf und feierten daraufhin den wohlverdienten Erfolg.

Am Abreisetag verabschiedeten wir uns und tauschten noch die letzten Kontaktdaten aus. Nun stand nach anstrengenden aber interessanten vier Tagen die Rückreise an."