Meine Erasmus+ Fortbildung fand in Zagreb statt. Mit fünfzehn Kolleginnen und Kollegen aus Palermo (Italien) besuchte ich den Kurs „Dealing with conflicts and discrimination with the theatre of the oppressed techniques“.
Unter der fachkundigen Anleitung von Experten zur Methodenreihe Augusto Boals erarbeiteten wir zunächst die Möglichkeiten, das soziale Miteinander im Schulkontext mithilfe der Methodenreihe des brasilianischen Theatermachers zu verändern. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein Projekt, das von einer der Dozentinnen angeleitet wurde und in dem Roma-Mädchen in Form einer Stückentwicklung (Bilder- und Forumtheater) ihre eigene Unterdrückung auf die Bühne brachten.
In der Folge wurde mithilfe von unterschiedlichen Elementen des sozialen Theaters ein eigenes Stück entwickelt, in dem insbesondere der Frage nach den steigenden Anforderungen an den Lehrberuf nachgegangen wurde.
Darüber hinaus konnte ich viel über enge Verknüpfung Zagrebs mit Deutschland lernen, die aus der Zeit Österreich-Ungarns rührt. Der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus Sizilien, die neuen Impulse durch die Theaterexperten und letztlich auch die Anforderung, mal wieder auf Dauer Englisch zu sprechen waren echte Bereicherungen für mich und mein Selbstverständnis als Lehrkraft.