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Der neue missio-Truck mit der multimedialen Ausstellung „Eine Welt. Keine Sklaverei“ war vom 20.-22.01.2025 zu Gast am GBI.

In einem vorbereitenden Workshop und einem Rundgang durch die fünf interaktiv gestalteten Räume des Trucks konnten die 9. und 10. Klassen die Facetten der modernen Sklaverei erkunden.

Hier ein Bericht der Schülerinnen Hannah und Carla aus der 9d:
Am 21.01.25 besuchten wir als Klasse den missio-Truck. Dort wurde uns anschaulich erklärt und gezeigt, was unter dem Begriff „moderne Sklaverei“ zu verstehen ist und wo diese heute stattfindet. Die meisten von uns konnten sich unter dem Begriff erst einmal nichts vorstellen, da Sklaverei in unserem Alltag nicht vorhanden ist und somit für uns als abgeschafft betrachtet wurde. - Doch diese Annahme, wie wir dann erfuhren, sollte sich als falsch herausstellen. Denn heute leben rund 50 Millionen Menschen in moderner Sklaverei. Dazu zählt z.B. Kinderarbeit, Zwangsheirat und Zwangsprostitution. Man könnte moderne Sklaverei als unfreiwilliges Arbeiten unter schlechten Bedingungen beschreiben. Dies wird im missio-Truck in fünf unterschiedlichen Räumen dargestellt. Jeder Raum ist individuell gestaltet und kann interaktiv genutzt werden. Besonders berührt haben uns die Schicksale der Kinder, die schon in so jungen Jahren auf Müllhalden oder in Minen arbeiten müssen, und dass Menschen so restlos ausgenutzt werden und sich nicht dagegen wehren können. Wir erfuhren ebenfalls, welche versteckten Kosten durch die moderne Sklaverei nicht nur für uns, sondern auch für kommende Generationen entstehen, da die Umwelt- und Gesundheitskosten nicht im Preis eines Produktes auftauchen.
Abschließend sind wir der Meinung, dass man andere für dieses Thema sensibilisieren sollte. Auch könnte man mehr auf seinen Konsum achten und öfter einmal zu Fairtrade-Produkten greifen. Dieses Thema sollte in der Schule behandelt werden, da kaum jemand wirklich weiß, dass Produkte, die man täglich benutzt wie Handys, Lidschatten oder Fleisch unter teilweise schrecklichen Bedingungen hergestellt werden.
(Hanna und Carla, 9d)

Dem Team des missio-Trucks, Merlin Losen (missio Aachen) sowie den ehrenamtlichen Helfern Hubert Hoffmann und Dirk Raufhake vom Bistum Osnabrück sagen wir herzlichen Dank für die anschaulichen thematischen Impulse!