Maxim Malafeev (Jg. 11) hatte sich als einziger Schüler des GBI in der ersten Runde für die Teilnahme an der Niedersächsischen Landesrunde der Mathematik-Olympiade qualifiziert.
Am 23. und 24. Februar war es dann schließlich so weit, dass er in Begleitung von Herrn Dr. Möller nach Göttingen reiste. Hier sein Bericht vom Wettbewerb:
Trotz einiger Probleme mit der Deutschen Bahn kamen Herr Möller und ich am Freitag, den 23. Februar 2024 rechtzeitig in Göttingen an, so dass wir uns in Ruhe für die Landesrunde der Mathematik-Olympiade anmelden konnten. Kurz darauf versammelten sich alle Teilnehmer und Ausrichter des Wettbewerbs zur Begrüßung in der Aula. Dann begann auch gleich die Olympiade selbst und man verteilte sich auf die zugewiesenen Klausurräume. Für insgesamt drei Aufgaben hatte man vier Stunden Zeit.
Unter den drei Aufgaben war auch eine aus dem Themenfeld Geometrie, die es mir besonders angetan hatte:
Von drei Kreisen k₁, k₂ und k₃ sowie fünf Punkten A, B, C, D und E waren folgende Eigenschaften bekannt:
1. A ist der Mittelpunkt von k₁.
2. B liegt außerhalb von k₁ und ist der Mittelpunkt von k₂.
3. A liegt auf k₂.
4. k₂ schneidet k₁ in C und D.
5. k₃ hat den Mittelpunkt C und schneidet k₁ in D und E.
Man bestimme die Größe des Winkels ∡ BCE.
Nach Anfertigen einer Skizze sah der Winkel ∡ BCE für mich pi mal Daumen nach 90° aus, aber dies zu beweisen stellte sich als gar nicht so einfach heraus. Außerdem war es gar nicht so offensichtlich, ob die Winkelgröße je nach Platzierung des Punktes B nicht möglicherweise sogar variieren konnte. Schließlich machte ich mich nach zwei Stunden vergeblichen Denkens an die anderen Aufgaben und gab am Ende nur den entsprechenden Schmierzettel ab. Später erzählten mir andere Mitstreiter, die die Aufgabe gelöst hatten, dass sie einige Hilfslinien und Punkte ergänzt hatten, mit denen die 90° eindeutig bestimmt werden konnten.
Nach Klausurende warteten schon die Sonderbusse darauf, uns zur Jugendherberge zu fahren. Zum Abendessen gab es Spaghetti Bolognese, wovon erstaunlicherweise nicht jeder so fasziniert war. Wohin nach dem Essen alle verschwanden, war mir ein Rätsel. Jedenfalls waren nur rund zwanzig Menschen in der Spielehalle mit zwei Kickern und einer Tischtennisplatte geblieben. Dort wurde ausgiebig Rundlauf gespielt, bis um 22:00 Uhr Nachtruhe herrschte. Am nächsten Tag wurden wir nach einem kleinen Frühstück mit den Bussen wieder zu dem Institut gebracht, wo die letzten drei Aufgaben zu lösen waren. Danach gab es Zeit für das Mittagessen, Spiele oder Filme. Man konnte sich auch einen Vortrag über komplexe Zahlen anhören oder durch den Youtube-Kanal “JagtMrX” stöbern. Das ist ein Kanal, über den man an verschiedenen Mathe-Angeboten teilnehmen kann.
Zum Abschluss gab es die feierliche Siegerehrung mit der Vergabe von Gold, Silber, Bronze oder Trostpreisen. Der Rest - einschließlich mir - holte sich nach der Siegerehrung die korrigierten Arbeitsblätter ab und verabschiedete sich von Göttingen.
(Maxim Malafeev)