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Seit 1996 wird am 27. Januar jährlich der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus begangen. In diesem Jahr hatte eine Gruppe des GBI die Gelelgenheit, die zentrale Gedenkveranstaltung im Augustaschacht zu gestalten.

Der Geschichtskurs ge3 aus dem 12. Jahrgang hatte die Ehre, unter der Betreuung von Frau Kopietz, Frau Tschöpe und Herrn Müller für Stadt und Landkreis Osnabrück die Gedenkveranstaltung im Augustaschacht zu planen und durchzuführen. Zur Vorbereitung auf den Gedenktag war die Schülergruppe für einen Tag im Augustaschacht und bekam eine Führung von Herrn Dr. Gander durch die Ausstellung. Die Veranstaltung selbst stand unter dem Thema „Konturen - Warum sind wir hier?“.
Als Einleitung in den Gedenktag stellten die Schülerinnen und Schüler Hasszitate aus den Sozialen Netzwerken vor, um die Aktualität der Diskriminierung zu zeigen.
Danach wurden Fallbeispiele zu Robert Jaffé und Friedrich Kicker vorgestellt, um sowohl den Opfern als auch den Tätern Konturen zu verleihen. Jaffés Leben, Aussagen bzgl. seiner Verhaftung und seines Aufenthalts im
Augustaschacht und Aussagen des ehemaligen Lagerleiters Kicker wurden aufgearbeitet. So wollte der Kurs die schrecklichen Schicksale der Opfer und die Schuld der Täter nicht in Vergessenheit geraten lassen.
Als Beitrag zu der Gedenkveranstaltung präsentierten die Schülerinnen und Schüler außerdem das Lied „Somewhere over the rainbow“ und beschäftigten sich mit dessen historischem Hintergrund. Diese Darbietung besetzt mit Klavier, Gitarre, Geige und Gesang hatte eine besondere Wirkung auf die Anwesenden und hinterließ eine emotionale Stimmung.
Zum Schluss sprach die Schülergruppe ein Plädoyer für Toleranz und Akzeptanz in der heutigen Gesellschaft aus. Die Schlusssätze der Gruppe lauteten „Die Opfer des Nationalsozialismus dürfen niemals vergessen werden. Niemals dürfen sich die Verbrechen aus dieser Zeit wiederholen.“
Zusätzlich zu der eigentlichen Veranstaltung entwarf der Kunstkurs KU1 aus dem 12. und 13. Jahrgang unter der Betreuung von Frau Kuhfuss eine Bilderausstellung zum Alltag in der Shoa, die bis Anfang April im Augustaschacht zu sehen sein wird.
Das Fazit eines teilnehmenden Schülers lautet: „Für uns war der Besuch im Augustaschacht und die Gedenkveranstaltung ein besonderes Erlebnis. Wir konnten sehr viel für unser Leben mitnehmen.“

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