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Vier Schülerinnen aus unserem neunten Jahrgang lieferten den besten Beitrag zum Landeswettbewerb des Fachverbandes "Werte und Normen" zum Thema "Krieg und Frieden". 

Der „Werte und Normen“-Unterricht der Jahrgänge 8-10 sah im letzten Halbjahr etwas anders aus. Anstoß hierfür war der vom Land Niedersachsen ausgeschriebene Landeswettbewerb vom Fachverband „Werte und Normen“ zum Thema Krieg und Frieden. Hierfür erarbeiteten die Schüler*innen im Unterricht Menschenrechte, Definitionen zum gerechten Krieg sowie die Gefahr von medialer Darstellung von Krieg. Im Anschluss entwickelten die Schüler*innen in Kleingruppen vielfältige Projekte wie zum Beispiel Essays, Filme und Plakate. Einige dieser Ergebnisse konnten bereits am Tag der offenen Tür bestaunt werden.
Insgesamt reichten anschließend neun Einzelpersonen und Gruppen ihre Projekte im Januar beim Landeswettbewerb ein. Dann hieß es warten. Am 14. März konnte die gute Nachricht überbracht werden:
Der Beitrag von Selin Ince (9d), Anastasia Prilutskaya (9c), Melia Tuncbilek (9e) und Jasmin Wanke (9c) (auf dem Foto mit den beiden betreuenden Lehrerinnen Frau Clemens und Frau Scholtyssek) hat den Landeswettbewerb gewonnen. Sie erhalten den Platz 1 für ihren Beitrag „Die Sicht eines Soldaten“, in welchem sie beeindruckend die Perspektive eines Soldaten im Krieg einnahmen und die Fragen aufwarfen, warum ein Krieg geführt wird und wer diesen steuert.
Der Fachbereich Werte und Normen ist stolz auf diesen Erfolg und hofft auch im nächsten Jahr wieder viele großartige Beiträge einreichen zu können.
Für alle Interessierten hier ein kleiner Auszug aus dem Siegerbeitrag:


„Mein Leben bestand nach einer Weile nur noch aus Hass und Wut, Hass auf all die Menschen, welche diesen Krieg weiterführten und Wut auf all die Soldaten, die meine Kameraden getötet haben. Nach einer gewissen Zeit ist mir jedoch aufgefallen wie verblendet diese Ansicht gewesen war, niemand will kämpfen, niemand will töten, also wie konnte ich einen Groll gegen die Soldaten der Gegenseite hegen, wenn ich selbst diesen Krieg vorantrieb und ihre Freunde verletzt und verängstigt auf dem Schlachtfeld verbluten ließ. […] Also warum genau führten wir einen Krieg, der niemandem gefiel? Warum führten wir einen Krieg, der nur den höheren Mächten unserer Staaten einen Vorteil verschaffte? Die Mächte, welche über unser Land regierten, waren wie Feiglinge in ihren Häusern gewesen, während wir unsere Herzen für sie opferten, nur weil wir ihnen vertrauten und uns eine bessere Welt erhofften. […]“
(„Die Sicht eines Soldaten“ von Selin Ince, Anastasia Prilutskaya, Melia Tuncbilek und Jasmin Wanke)