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Die letzten Jahre der Mathematischen Wettbewerbskultur zeigten, dass es einige mathematikbegeisterte Schülerinnen und Schüler am GBI gibt, die mit Eifer immer wieder an den etablierten Wettbewerben (Niedersächsische Mathematikolympiade MO-Ni, Osnabrücker Mathematikolympiade OMO, Lange Mathenacht, Känguruwettbewerb) teilnehmen.

Gewisse Namen blieben den betreuenden Lehrkräften im Gedächtnis und auch die Lösungen überzeugten in Teilen in ihrer Richtigkeit und Eleganz. Oft blieben aber ganze Aufgabenteile trotzdem ungelöst bzw. es fehlte das Quäntchen Erfahrung im Umgang mit der besonderen Aufgabenkultur und den speziellen im üblichen Lehrplanunterricht kaum zu vermittelnden Lösungstechniken.

Daher hat es sich diese AG zum Ziel gesetzt, mit systematischem Methodentraining die Schülerinnen und Schüler im olympischen Sinne für die wichtigsten Wettbewerbe zu trainieren. Beginnend mit den Jahrgangsstufen 6, 7 und 8 soll ein mehr oder weniger fester Schülerstamm in den kommenden Jahren quasi in die Wettbewerbe hineinwachsen. Insgesamt 16 Jungmathematikerinnen und -Mathematiker meldeten sich an und es konnten noch nicht einmal alle Anmeldungen berücksichtigt werden. 14-tägig werden sie auf der Grundlage spezieller Aufgabenformate - die der Verein MO-Ni e.V. zur Verfügung stellt - in verschiedene mathematische Grundtechniken eingeführt: Geschicktes Zählen, Magische Quadrate, Entdecken von Gesetzmäßigkeiten, geometrische Grundaufgaben, Logik und Beweistechniken und andere Problemlösestrategien gehören dazu. Die einzelnen Aufgaben sind von den Schülerinnen und Schülern so zu bearbeiten, dass die Lösungen dem Schülerplenum verständlich präsentiert werden können.

Unterstützt werden die Lernenden dabei durch Online-Tutorials. So wird ein 14-tägiger Wechsel zwischen intensiven Erarbeitungsphasen (Der Lehrkörper staunt immer wieder, welche Motivation die Schülerschaft in der 7./8.Stunde noch aufbringen kann) und reinen Präsentationsphasen in digitaler Form angestrebt. In diesen lernen die Schülerinnen und Schüler, die Lösungen überzeugend und in adäquater Fachsprache zu vermitteln. Und das ganze macht sogar – manch einer mag es kaum glauben – durchaus Spaß: Die Gruppen bestimmen ihr Lerntempo selbst und in lockerer Atmosphäre darf fleißig diskutiert werden.

(C. Möller)