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In den vergangenen Jahren ist die Geschichte von Lea Levy für unsere Schulgemeinschaft am GBI von besonderer Bedeutung gewesen. Angefangen mit dem Mahnmal beim OSC, das 2021 von Schülerinnen unserer Schule initiiert und gestaltet wurde, bis hin zu einem eindrucksvollen Film über die Geschichte von L&T und des Vorgängerkaufhauses Alsberg & Co. – immer wieder stand dabei die Erinnerung an Lea Levy und ihre Familie im Mittelpunkt.
Ihre Eltern waren Mitbesitzer des Kaufhauses Alsberg & Co., das im Zuge der Arisierung den Besitzer wechselte. Diese enge Verbindung zur Stadtgeschichte hat uns die persönliche Geschichte von Lea Levy besonders nahegebracht und bewegt.
Umso erfreulicher war es, dass nun mehrere Personen vom GBI die Gelegenheit hatten, die Nachfahren von Lea Levy kennenzulernen. Dany Falk, ihr Neffe, reiste gemeinsam mit seinen Töchtern und Enkelkindern nach Deutschland. Bei dieser Gelegenheit traf er auch auf ehemalige Schülerinnen und Lehrkräfte, die in den vergangenen Jahren an den Projekten zu Lea Levy mitgewirkt haben.
Am Samstag, den 4. Oktober, fand ein Treffen rund um das Mahnmal beim OSC statt. Dort kamen Mitglieder der Familie Falk mit ehemaligen GBI-Schülerinnen ins Gespräch, die etwa einen Podcast zu Lea Levy erarbeitet oder am Kunstworkshop teilgenommen hatten. Zwei Tage später, am Montag, den 6. Oktober, besuchte die Familie auch unser Gymnasium. Im Mittelpunkt dieses Treffens stand die "Arisierung" des Kaufhauses L&T, ein Thema, zu dem sich unsere Schülerinnen intensiv mit Quellen auseinandergesetzt hatten.
Der Besuch war für unsere Schulgemeinschaft ein besonders bewegender Moment. Es gab einen regen Austausch über die historische Verantwortung, aber auch über aktuelle Fragen zur politischen Situation in Israel. Für alle Beteiligten war spürbar, dass Geschichte nicht nur Vergangenheit bedeutet, sondern bis heute Brücken zwischen Menschen schlägt.
Wir sind dankbar für diese Begegnungen und freuen uns darauf, den Kontakt zur Familie von Lea Levy auch in Zukunft aufrechtzuerhalten.